AKW Bilbis, zu Ende denken. Die BfW ,Bürger für Wald- Michelbach, rufen zu einer Beteiligung an der Demonstration am 25.April in Biblis auf!

33 Kilometer Westwinddrift
Bei leichtem Wind brauchte die Wolke aus Biblis 1,5 Stunden bis Wald-Michelbach. Wenn sie erst unterwegs ist, brauchen wir uns keine Gedanken mehr zu machen. Die Zeit ist jetzt reif, nach Fukushima, nach dem statistisch Unwahrscheinlichem, Undenkbaren. Natürlich hätte alles anders kommen können, natürlich bleibt das Unwahrscheinliche unwahrscheinlich, natürlich bleibt die Kernenergie sicher, Fukushima hat es uns gezeigt. Das Thema der Entsorgung dauerstrahlenden Atommülls, die Hinterlassenschaft ungelöster Probleme unserer Energiegier ist hinter die aktuelle Katastrophe zurückgetreten, das können dann Kinder und Enkel lösen, irgendwann.
33 Kilometer Westwinddrift, 1,5 Stunden, für andere Gemeinden gelten andere Zeiten. Für andere Gemeinden gelten aber die gleichen Probleme. Die Zeit ist jetzt reif, Konsequenzen zu ziehen, den Kopf aus dem Sand zu ziehen und die Augen zu öffnen für einen verantwortlichen Umgang mit Energie und Ressourcen, damit wir unseren Kindern und Enkeln noch in die Augen schauen können.
Es ist an der Zeit, die nicht nuklearen und nicht fossilen Energien, die uns die Natur zur Verfügung stellt, zu nutzen und, wo möglich, zu sparen. Damit es nicht nur bei einem Appell bleibt, sind alle jetzt neu in die Verantwortung gekommenen Gemeindevertreter aufgefordert, der Lösung dieser Aufgabe höchste Priorität zu geben, es muss gehandelt werden, jetzt.
Dazu ist es dringend nötig, über den Tellerrand alter Vorbehalte zu schauen, eine naturverträgliche Mischung aus Wind-, Wasser-, Biomasse-, Sonnen- und Erdwärmeenergie vor Ort zu produzieren. Dazu müssen die Gemeinden zusammenarbeiten, Vorbehalte aufgeben, verbindliche Arbeitsgemeinschaften bilden und die Bevölkerung in den Entscheidungsprozess einbeziehen.
Die Zeit drängt, noch ist es kurz vor 12, noch sind Entwicklungen aufzuhalten oder zu drehen, wir müssen es nur wollen und angehen. Und, in Anlehnung an ein bekanntes Wort:
Wer zu kurz denkt, den bestraft das Leben.

Jörg Maletz

Nicht vergessen, am Montag zur Demo nach Biblis gehen !