Die Bürger für Wald-Michelbach (BfW) haben einen Vier-Punkte-Katalog zur Energiewende erarbeitet, der als Antrag für die nächste Sitzung der Gemeindevertretung am Dienstag den 09.10.2010 eingereicht wurde.
Dieser Antrag soll den Gemeindevorstand beauftragen folgenden Maßnahmenkatalog für eine erfolgreiche Energiewende umzusetzen:
1. Einrichtung einer Energiekonferenz mit Einbindung der Bürger in die kommunalen Energieprojekte unter fachlicher und unabhängiger Anleitung mit dem Ziel einer "dezentralen autonomen Energieversorgung" in Kommunal- und Bürgerhand.
2. Erfahrungsaustausch mit Kommunen, die bereits eine dezentrale und autonome Energieversorgung zum Nutzen ihrer Bürger etabliert haben.
3. Zur Finanzierung der regenerativen Energieprojekte ist das Genossenschaftsmodell vorzuziehen. Stichwort: Energiegenossenschaft.
4. Energieprojekte mit Nachbargemeinden gemeinsam entwickeln.
Ziel des Antrags der BfW ist es, den Anstoß für Überlegungen zu geben, mit welcher Struktur Wald-Michelbach die Energieversorgung langfristig in die eigene Hand nehmen kann, um sich unabhängig von Energieeinfuhren und sich damit auch unabhängig von den steigenden Strompreise der Stromkonzerne zu machen. Die Chancen liegen dabei auch in einer zusätzlichen Beschäftigung und einer Aufbesserung des klammen Haushalts durch zusätzliche Gewinne.
So kann sich der jährliche Ertrag bei z.B. 14 Windanlagen, gemäß dem Potentialrechner von ERNEUERBAR KOMM ( http://www.erneuerbarkomm.de/bergstrasse/ ), auf 90.000 MWh belaufen, woraus eine jährliche Zusatzeinnahme von 8.037.000 Euro für die Bürger und für die Gemeinde Wald-Michelbach möglich wäre. Bei der Potentialstudie „ERNEUERBAR KOMM“ handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Kreises Bergstraße und der Fachhochschule Frankfurt am Main unter der Leitung von Professor Dr. Martina Klärle.
Es gilt die Chancen für Wald-Michelbach sowie mögliche landschaftliche Veränderungen durch die Energiewende gründlich abzuwägen und Entscheidungen auf der Basis eines breiten gesellschaftlichen Konsenses zu treffen. Dazu gehört, sowohl die ökologische als auch die wirtschaftliche Gestaltung der Zukunft Wald-Michelbachs unter Mitwirkung der Bürger gemeinsam anzugehen. Die "Bürger für Wald-Michelbach" möchten hiermit gemeinsame Visionen stärken und den Gemeinschaftssinn innerhalb der Kommune fördern.
Um eine Plattform für eine Konsensfindung zum Thema Energie jenseits kurzfristig orientierter Diskussion um das Thema Windkraft zu schaffen, sollte eine Energie Konferenz mit neutraler, externer Moderation gegründet werden, erklärt die BfW. Größten Wert legt man hierbei darauf, dass neben Vertretern der politischen Fraktionen, der Verwaltung und sowie örtliche Unternehmen (z.B. Vertreter des Handwerks) vor allem auch Bürgerinnen und Bürger teilnehmen. Es ist wichtig, ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln und offen über Ideen und Projekte zu sprechen um alle Betroffenen mit einzubinden! Die Gemeinden Fürth und Michelstadt sind bereits diesen Weg erfolgreich gegangen. Man hat dort frühzeitig erkannt, dass für kleine und mittlere Kommunen es unmöglich ist, für alle fachlichen Fragen rund um das Thema Energie eigene Experten zu beschäftigen
Es gilt auch zu überlegen, wie erreicht werden kann, dass Wald-Michelbach und seine Bürgerinnen und Bürger möglichst stark von Energieprojekten profitieren. In diesem Zusammenhang ist häufig von Energiegenossenschaften die Rede. Beim Genossenschaftsmodell hat jedes Mitglied eine Stimme und die Projekte könnten mit vielen gleichberechtigten Partnern demokratisch und lokal verwurzelt durchgeführt werden.
Um in dieser Frage Fehler zu vermeiden und Prozesse zu beschleunigen sollte ein Erfahrungsaustausch mit Kommunen stattfinden, die bereits eine dezentrale und autonome Energieversorgung zum Nutzen ihrer Bürger etabliert haben. Da die Energieversorgung ein zentrales Thema für die Zukunft von Wald-Michelbach ist, bitten wir die Mitglieder der Gemeindevertretung unserem Antrag zu folgen.
2011 war er das noch. So steht es jedenfalls im Geschäftsbericht auf Seite 58
2012 dürfte sich da kaum was geändert haben.
Man munkelt hinter vorgehaltener Hand, dass bereits ein Deal mit der Finanzierung der Solardraisine als Gegenleistung zur Absteckung der Windclaims in unserer Gemeinde zu Gunsten der HSE ausgekunkelt wurde. Alles aber reine Gerüchte, wie gesagt!
Allerdings müssen solche hervorragende Verbindungen ja auch für etwas gut sein, oder? Nur für wenn das letztendlich gut ist, ist eine andere Frage!
„Verschweige, was du tun willst, so kommt dir niemand dazwischen.“ Altes Sprichwort
Zitat So kann sich der jährliche Ertrag bei z.B. 14 Windanlagen, gemäß dem Potentialrechner von ERNEUERBAR KOMM ( http://www.erneuerbarkomm.de/bergstrasse/ ), auf 90.000 MWh belaufen, woraus eine jährliche Zusatzeinnahme von 8.037.000 Euro für die Bürger und für die Gemeinde Wald-Michelbach möglich wäre. Bei der Potentialstudie „ERNEUERBAR KOMM“ handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt des Kreises Bergstraße und der Fachhochschule Frankfurt am Main unter der Leitung von Professor Dr. Martina Klärle.
Richtig wäre 15 Windanlagen! Aber warum so viele? Lt. Istanalyse, mit einem jährlichen Stromverbrauch von 42MWh/a, wären 10 Windkraftanlagen für den Eigenbedarf von Wald-Michelbach mehr als ausreichend. Selbst dann würde noch für die beteiligten Bürger und Gemeindekasse der eine oder andere Euro abfallen.
Die klamme Gemeindekasse von WMB kann nicht auf Gedeih und Verderb mit dem Errichten von Windrädern saniert werden. Jedes zusätzliches Windrad bedeutet einen massiven Eingriff in das Ökosystem Wald.