Das Statistische Bundesamt hat nun endgültig belegt, dass das Horrorszenario vom Atomstromimport aus Frankreich und Tschechien nicht wahr geworden ist. Ganze 17 Prozent beträgt der Exportüberschuss gegenüber dem Stromimport im ersten Halbjahr 2011. Und das nach der Abschaltung von bereits acht AKWs.
So konnten fast 28 Terrawatt-Stunden exportiert werden, meist nach Österreich und in die Schweiz. 24 Terrawatt-Stunden wurden dagegen importiert. Darüber hinaus konnte das Ökoinstitut bereits im April nachweisen, dass der importierte Strom meist kein Atomstrom sei, sondern von anderen Energieträgern gedeckt wird (siehe Link unten).
Auch mit dem Abschalten der anderen Atommeiler in den kommenden Jahren wird der Stromimport von ausländischen AKWs nicht notwendig sein, da das Wachstum der Erneuerbaren Energien beschleunigt weitergehen wird. Alleine in im ersten Halbjahr 2011 stieg der Anteil der Erneuerbaren Energien am Bruttostromverbauch von 17 auf nun 20,8 Prozent.
Damit ist das Argument widerlegt worden, dass das Abschalten von deutschen AKWs Deutschland zum Atomstromimporteur macht.
__________________________________________________________________________ - Stefan Werner ist Vorstandsmitglied des Vereins "Demokratisches Bürgerforum Überwald" -
„Mit den Ohren werdet ihr hören und nicht verstehen, und mit den Augen werdet ihr sehen und nicht erkennen! Denn das Herz dieser Gemeindevertretung ist verstockt, und mit den Ohren hören sie schwer, und ihre Augen haben sie verschlossen."